Image-Film
Barbara Kroke wurde 1944 im heutigen Polen geboren. Sie lebt in Wachtberg-Pech und arbeitet in ihrem Atelier in Bonn-Mehlem. Seit 2001 zeigt sie ihre Bilder - vorwiegend Acryl- und Mischtechniken - in zahlreichen Ausstellungen in Bonn, Köln und Umgebung, seit 2006 auch im weiteren In- sowie im Ausland. Die Malerin ist Mitglied der GEDOK Bonn, des BBK Bonn, des Frauenmuseums Bonn (2006-2020) und des IKV Internationaler Künstlerverein e.V. Der Arbeitsprozess ist bei Barbara Kroke zugleich Wahrnehmungsprozess: Die ursprüngliche Idee verändert sich durch Farbe und Pinselstrich und reift zum abgeschlossenen Bild. Das Wachsenlassen, die Entwicklung annehmen und begleiten, durch Farben und Formen die innere Wirklichkeit sichtbar werden lassen, ist der für die Künstlerin zentrale gestalterische Prozess. Der frühere Beruf der Malerin, die langjährig als Suchttherapeutin tätig war, prägt die Schwerpunktthemen ihrer Bilder: Kommunikation, Begegnung, Beziehungsgeflechte, Mit- und Gegeneinander. Schicht für Schicht legt sie unentdeckte Persönlichkeitsanteile mit ihrem Pinsel frei. Die in Barbara Krokes Werken immanente Doppelbödigkeit forciert intensive Auseinandersetzung mit Thema, Bild und eigenem Selbst. Inspiriert durch berufliche Erfahrungen ist für die Malerin die bildhafte Umsetzung des Schattenbegriffs bei C. G. Jung wichtig: Seiten, die wir an uns ablehnen - die aber eine oft lebenswichtige Funktion in uns erfüllen - thematisiert sie malerisch und/oder inhaltlich bevorzugt in ihren Werken. So bannt sie das Unbewusste, die unentdeckten Persönlichkeitsanteile, das hinter dem doppelten Boden Verborgene, auf die Leinwand. Mythologische und biblische Themen bilden eine weitere wichtige Facette in Barbara Krokes Werk: Die Auseinandersetzung mit christlicher Symbolik und Spiritualität, die der Malerin von großer Bedeutung ist, findet auf der Leinwand Ausdruck. Barbara Kroke entwickelt stetig Malerei und Ausdruck weiter und verleiht so neuen und immer wiederkehrenden Themen Tiefe. |